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Update 07.06.2023

In den letzten beiden Wochen war vor allem beim Storchennest auf dem Gelände der Seier GmbH einiges los. Wer genau hingesehen hat, wird bemerkt haben, dass dort statt der ehemals drei Jungstörche jetzt nur noch zwei zu sehen sind.

Das liegt daran, dass der kleinste Jungstorch aufgrund einer Beinverletzung nicht mehr in der Lage war, sich nach vorn zum Futter zu arbeiten. Die beiden größeren Geschwister sind, wenn es um die Nahrung geht, doch sehr egoistisch. Solche Verletzungen kommen immer mal wieder vor, wenn die Storcheneltern ihr Nest gegen Rivalen verteidigen und dabei auf dem eigenen Nachwuchs treten.

Im Nest hätte der Kleinste nach diesem Malheur wohl keine Chance gehabt zu überleben. Doch Dank der Storchenpflegestation Wesermarsch in Berne, die uns fachmännischen Rat gab, hat jetzt auch der kleinste Storch eine sehr gute Chance, gesund und flügge zu werden. Am 21.05.2023 konnte er geborgen und nach Berne gebracht werden. Dort wird er so lange versorgt und betreut, bis er flügge ist. Da sein Bein nicht verdreht war, konnte der kleine Storch zu sogenannten Ammeneltern gelegt werden. Diese Storchenammen sind meist selbst Opfer an Zivilisationseinrichtungen geworden, leben jetzt als Dauerpfleglinge im Gehege der Station und ziehen teilweise auch fremde Jungstörche auf.

Laut Udo Hilfers, Leiter der Storchenpflegestation, kann sich der junge SEIER-Storch mittlerweile gut behaupten und entwickelt sich prächtig, denn in der neuen Storchenfamilie, in die er gesetzt wurde, ist er der größte und somit kräftigste. Hilfers geht davon aus, dass er in diesem Sommer gemeinsam mit den anderen Jungstörchen ganz normal mit den anderen Jungen in den Süden ziehen wird.

Damit verbleiben in unseren beiden Nestern jeweils zwei Jungstörche, die sich prächtig entwickeln und mittlerweile ordentlich an Gewicht und Größe zugelegt haben.

Wir werden weiter berichten.